Physikalische Therapie
Schröpfen:
Das Schröpfen ist ein über 5000 Jahre altes, leider etwas in Vergessenheit geratenes Naturheilverfahren.
Bei der Therapie werden sogenannte Schröpfköpfe eingesetzt, wodurch es zu Regulierung gestörter Körperfunktionen sowie Schmerz- und Krämpfebekämpfung, Durchblutungsförderung und Entzündungshemmung kommt. Dies bezeichnet man als die sogenannte Umstimmungstherapie.
Durch die lokale Anwendung der Schröpfköpfe entstehen Extravasate (=Schwellung durch Flüssigkeitsaustritt) und Hämatome (="blaue Flecken"), die einen starken Reiz verursachen, wodurch eine schnellere Heilung gefördert wird.
Nach körperlichem Training kommt es zu einer Ansammlung von Stoffwechselabbauprodukten im Gewebe und in den Muskeln. Zur schnelleren Regeneration wird an den betroffenen Körperstellen mittels Schröpköpfen ein Vakuum erzeugt, es entsteht ein Hämatom sowie Extravasat. Dadurch wird der Stoffwechsel angeregt und Stoffe, die Schmerzen und Krämpfe verursachen werden schneller ausgeschieden.
Bei der zweiten Komponente des Schröpfens ist der Ort des Aufsetzen des Schröpfkopfes wichtig. Hierbei wird die Verbindung zwischen Haut und Organ = kutiviszerale Reflexwege genützt. Über die sogenannten Head'schen Zonen werden neurovegetative Funktionsstörungen und Organerkrankungen über das Nervensystem heilend beeinflusst.
Das Schröpfen hat ein im Großen und Ganzen das ähnliche Einsatzgebiet wie die Akupunktur und kann hervorragend gemeinsam bei z.B. Erkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparates aber auch bei Entzündungen und hormonellen Störungen eingesetzt werden.
Moving Cups:
Dies ist eine spezielle und sehr wirkungsvolle Massage um z.B. Rücken-, Schulter- und Nackenverspannungen zu lösen oder um nach körperlichem Training die Regeneration zu beschleunigen.
Mit Hilfe von Schröpfgläsern sowie aromatischen und gleichzeitig pflegenden Ölen wird die Durchblutung im Gewebe und der Muskulatur angeregt, Schlackstoffe schneller abtransportiert und Blockaden gelöst.
Gua Sha:
Als Gua Sha bezeichnet man eine in China weit verbreitete „Schabetechnik“. Hierbei wird die Haut über der betroffenen Körperregion eingeölt um anschließend mit einem z.B. speziell geformten Büffelhorn, Kunststoff oder Holz über die Stelle zu schaben. Angewendet wird diese Technik vor allem bei Stagnationen, die sich zum Beispiel durch Schmerzen im Rückenbereich, bei Erkältungen im Nacken oder in der Hüfte bei Ischiasneuralgien äußern. Als Zeichen der Stagnationslösung entstehen rote Spuren bis hin zu Hämatomen, die jedoch nach einigen Tagen wieder vollständig verschwinden.